Knöllchen

Blockwart
© creative vision

Knöllchen? Hatten wir das nicht schon einmal? Das Thema “Parksünder” entwickelt sich für den Bürgermeister der Lippestadt zu einer echten Herzensangelegenheit. Mit eigener „Knöllchen-Erfahrung“ ausgestattet, mobilisiert er jetzt uns, sein Volk. Und das Volk folgt ihm bereitwillig. In den Sicherheitsdialogen wird betont, dass wir Bürger selbst verantwortlich für das allgemeine Sicherheitsgefühl sind.

Flankierend dazu kümmern sich seit Mai Ordnungspartnerschaften um unser Leben. In drei Doppelstreifen durchkämmen sie seit Mai systematisch das Gelände und sorgen für gefühlte Sicherheit.

Um der Sicherheit die Krone aufzusetzen, können wir uns jetzt selbst zum Hilfssheriff ernennen und einen Beitrag leisten, damit die Gesellschaft nicht noch weiter auseinanderdriftet. Nein, wir verstehen es nicht falsch: Niemand wird an den Pranger gestellt. Nur: wo nicht geparkt werden darf, da hört der Spaß auf – und zwar sofort!. Falsches parken, diese kleine Ordnungswidrigkeit (Owi), ahnden wir fortan in Eigenregie. Laden vom städtischen Server ein Formular herunter und fertig ist die Laube. Das Amt hat sogar eine neue Unterbehörde eingerichtet: Park and Reich!

Vom Hilfssheriff zum Marschall

Wenn wir uns auf eines verlassen können, dann sind es die leeren Kassen. Privatanzeigen sind deshalb ein schönes Zubrot. Das verstehen wir nur zu gut. Als Zeichen der Wertschätzung uns Hilfssheriffs gegenüber, fänden wir es super, eine Auszeichnung für unseren Dienst am Bürger zu erhalten. Einen Marschallstern vielleicht, oder, da es sich um ein ehrenvolles Amt handelt, eine kostenlose Ehrenamtskarte.

Für die erfolgreichsten Hilfssheriffs unter uns, fordern wir ein Jahr freies Parken in Lünen. Filmemacher werden sich angesprochen fühlen und auf dem Kinofest zwei Streifen mit den Titeln: „Für eine Handvoll Euro mehr“ und „Knöllchen pflastern seinen Weg” ins Rennen um die Lüdia-Trophäe schicken. Denkbar ist auch eine Beförderung zum Knöllchen-Marschall.

Goldener Pranger

Alle zwei Jahre werden im Rahmen des Brunnenfestes alle Schotter-Sheriffs auf die Bühne gebeten und erhalten vom Bürgermeister einen vergoldeten Pranger.

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