Komm zur Wurst

Currywurst

Wo fühlt sich die Currywurst am wohlsten? Natürlich im Revier.  Einer Umfrage zufolge glauben 98 Prozent, dass das Ruhrgebiet die besten Lebensbedingungen bietet. Die Hauptstadt-Würstchen kommen mit 2 Prozent weit abgeschlagen auf Platz zwei.

Muskel-aktiv Ketchup

In ihrer Freizeit aalt sich die Dröhnemaier-Hauptmahlzeit in samtweichen Pappschälchen. Gefüllt sind diese mit würzigen Muskel-aktiv Ketchup. Edle, üppige Duftkerzen mit Curry-Docht laden zu einem Wohlfühl-Dinner in entspannter Atmosphäre ein.

Schmirgelpapier

Seit Mai 2018 liegen neue Umfragen des Bochumer Marktforschungs-Instituts “Wurstprofile” vor. Der Wohlfühl-Anteil der Würste zwischen Duisburg und Dortmund sank von 98 Prozent (2008) auf 81 Prozent (2017). Die Qualität der Imbiss-Schälchen erreicht nicht mehr die Top-Werte früherer Zeiten. Begründung: Die Innenwand-Beschichtung wird seit etwa drei Jahren in China gefertigt. Sie fühlt sich an wie Schmirgelpapier und ist nicht mehr so glatt. Geringe Produktions- und Lohnkosten haben den Chinesen den Weg ins Ruhrgebiet geebnet.

Kontaktdermatitis

Ruhrgebiets-Würste klagen immer häufiger über gesundheitliche Probleme aufgrund der rauen Innenwand. Kontaktdermatitis hat sich zu einer Epidemie entwickelt. Als ad hoc-Maßnahme wird im Revier Currywurst ausschließlich mit Darm geliefert. Die Pelle soll wie eine Schutzhülle wirken. Dies teilte ein Sprecher der Imbiss-Stiftung „Currywürste im Bauch“ am Rande eines Kongresses in Herne-West mit.

Konkurrenz aus China

Infolgedessen musste das traditionsreiche Familienunternehmen für Imbiss-Schalen aus Castrop Rauxel Insolvenz anmelden. Gegen die Konkurrenz aus China sei kein Kraut gewachsen, so Inhaber Johann Suberg. Er leitet die vollautomatisierte Imbiss-Schalen Fertigung in vierter Generation.

Döner-Mafia

Interessanterweise profitiert die Hauptstadt nicht von den schlechten Erhebungen im Ruhrpott. Die Berliner Döner-Mafia ist mit einer ungewöhnlichen Marketing-Strategie am Start. Döner-Kebap  gibt es ab sofort im Lammdarm. Mit dieser Kampagne, so ein Imbiss-Betreiber aus Schöneberg, will man neue Kunden gewinnen.

Emil und die Currywurst

Gegenmaßnahmen, mit der die Berliner Currywurst-Barone Marktanteile zurückerobern wollten, scheiterten kläglich. Plakat-Aktionen “Die Currywurst über Berlin”, “Checkpoint Currywurst” und “Emil und die Currywurst” zündete bei den Verbrauchern nicht. Sogar das “Kreuzberger Bratwurst-Syndikat” ist erfolgreicher als das Stehtisch-Menü mit Holzgabel.

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