Immer mehr Verbraucher lieben kernlose Weintrauben. Züchter haben einen entscheidenden Anteil daran, dass der Konsument sich über das kernlose Obst freuen kann. Durch seine Züchtung sichert er sich Lizenzgebühren. Dabei sind Weintrauben mit Kernen viel gesünder. Traubenkerne stoßen Hormone aus, die das Wachstum der Trauben anregen. Kernlose Trauben müssen aus diesem Grund oft künstlich besprüht werden, um wenigstens etwas an Größe zu gewinnen. Kernlose Trauben sind die Liliputaner unter den Weintrauben.
Außerdem enthalten die Kerne wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, die keimtötend und entzündungshemmend wirken können. Die Kerne müssen allerdings zerbissen werden, denn die Magensäure kann die Stoffe nicht allein herauslösen.
Quellen: Deutschlandradio Kultur; Heidrun Schubert, Verbraucherzentrale Bayern
Wir fordern hiermit von den Weinbauern, auf die Züchtung der Trauben-Eunuchen zu verzichten. Mehr Kerne braucht das Land!
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