Banksy in Lünen?

Als Investigativ-Blog mit humoristisch, satironischen Elementen fühlen wir uns ganz oft der Wahrheit verpflichtet. Gerüchte sind nicht unser Gemüse. Es sei denn, etwas schier unglaubliches steht ins Haus. Und das ist möglicherweise bald der Fall. Aus Kreisen wurde uns zugetragen, dass noch in diesem Jahr der berühmte Streetart-Künstler Banksy die Stadt Lünen besuchen will, um einzigartige Spray und sonstige Spuren zu hinterlassen.

 

Rudimentäres

Man weiß nicht viel über Banksy. Wahrscheinlich 1975 in Bristol geboren. Mann oder Frau, das ist nicht die einzige Frage, wenn über Banksy gesprochen wird. Kommt Banksy gar als Künstlerkollektiv um die Ecke? Als Mischung aus Ruangrupa und Guerilla-Girls? Oder erleben wir  in Banksy eine wundersame Kreuzung der wiederauferstandenen Künstler Wassily Kandinsky und Joseph Beuys?

Banksy

Für alle, denen Banksy wenig sagt, hier ein kleiner Porträt-Auszug der Hamburger Galerie:

Banksy bedient sich der Taktiken der Kommunikationsguerilla und der Adbusters, (konsumkritische Aktionen), um eine alternative Sichtweise auf politische und wirtschaftliche Themen zu bieten. Er verändert und modifiziert dabei oftmals bekannte Motive und Bilder. Allerdings hat er auch schon Auftragsarbeiten für wohltätige Zwecke angenommen (z. B. Greenpeace). Neben seinen Graffiti hängt Banksy auch eigene Arbeiten ungefragt in Museen auf. Sowohl im Londoner Tate Modern, New Yorker Museum of Modern Art, Metropolitan Museum of Art, Brooklyn Museum, American Museum of Natural History, sowie im Louvre hingen 2005 unbemerkt seine Arbeiten. Im Mai 2005 wurde Banksys Version einer Höhlenmalerei, die einen jagenden Menschen mit Einkaufswagen zeigte, im British Museum gefunden.

Zorro der Straßenkunst

Der „Zorro der Straßenkunst“  ist für jede Menge Dinge bekannt: Er hat 10-Pfund-Noten gedruckt, auf dem das Angesicht von Prinzessin Diana anstatt der Queen zu sehen ist unter dem Namen Banksy of England, und die auf Ebay für das Zwanzigfache versteigert wurden.

Genug der Fakten

Nun aber genug der Fakten. Wenden wir uns dem weiten Feld der Spekulation zu. Was wären aus der künstlerischen Sicht Banksys in Lünen lohnende Objekte im öffentlichen Raum?

Mauer an der Laakstraße

Wird er etwa, wie dieser Blog bereits vor viereinhalb Jahren vermutete, die Mauer an der Laakstraße nicht mit einem Entwurf des Berliner Streetart-Künstlers Evol, sondern jetzt seine vorläufige Vollendung mit einem Spray-Wurf von Banksy erfahren? https://na-und.info/die-mauer-muss-bleiben/

Atomwaffenfreie Zone in Nordlünen?

Vielleicht wird das Kriegerdenkmal dank Banksy in Nordlünen zur atomwaffenfreien Zone?

Tiny Forest

Kommen wir gar aus dem Staunen nicht heraus, dass aus der ehemaligen Villa Urbahn über Nacht kein Museum, sondern ein »Tiny Forest« erwachsen ist? Von Weitem erkennen wir, dass Graffiti die Fassade in einen Mikrowald verwandelt hat. So wird das zukünftige Museum auch optisch seine urbane Umgebung aufwerten.

Golddukaten am Rathaus

Denkbar auch, dass der Graffitikünstler die Fassade des Rathauses mit Millionen Golddukaten besprüht und diese dadurch im neuen Glanz erstrahlt. Das schreckt sogar die penetrantesten Pleitegeier ab.

Konspirative Treffen

Plant er etwa ein konspiratives Treffen im Atelierhaus an der Rathenaustraße? Verleiht er durch seine geschickte Abwesenheit der Lüner Künstler-Gruppe »Karuskop« mit ihren transkulturellen Polysymphonikern magische Perspektivwechsel?

Wie dem auch sei, wir werden sehen, oder auch nicht.

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