Schon seit dem 5. Jahrhundert ist Chinakohl im asiatischen Raum bekannt und wird angebaut. Seinen Ursprung hat er in der Provinz Kanton im Norden Chinas. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelangte der Chinakohl nach Europa. Seit einigen Jahrzehnten wird er nun auch bei uns angeboten und erfreut sich einer großen Käuferschaft.
Quelle: Die grüne Speisekammer, Fritz Terfloth Stiftung
•
Die größten Produzenten sind Niederlande, Italien, Schweiz, Spanien und Deutschland. In Deutschland wurden 2021 rund 37.000 Tonnen Chinakohl geerntet.
Kein Chinakohl-Embargo
Die gute Nachricht: Bei seinem nächsten Besuch in China braucht Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, gegen China, wegen deren Menschenrechtsverletzungen, kein Chinakohl-Embargo aussprechen.
Knoblauch
Kniffliger sieht es beim Import von Knoblauch aus. China ist mit 21 Millionen Tonnen Knoblauch der weltweit größte Produzent, gefolgt von Indien und Bangladesch mit je 1,4 Millionen Tonnen. Da muss Cem Özedmir mit Robert Habeck (Wirtschaftsminister) und Annalena Baerbock (Außenministerin) Rücksprache nehmen, wie Deutschland demnächst bei der Einfuhr von Knoblauch die Kuh vom Eis kriegt. Flüssigknoblauch-Terminals sind offenbar noch nicht erfunden worden, oder doch?
Chinaböller
Und was ist dieses Jahr mit Pyrotechnik? Schwer vorstellbar, dass in diesen kriegerischen Zeiten überhaupt jemand auf die Idee kommt, Silvester 2022 Chinaböller einzukaufen und um Mitternacht zu zünden? Zwei Drittel der Feuerwerkskörper werden nämlich in China produziert.
Quelle: Galileo.de
bilaterale Gespräche
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Deutschland bei Chinakohl keine Engpässe zu erwarten sind, auch nicht langfristig. Komplizierter wird es beim Import von Knoblauch und Chinaböllern. Hier bahnen sich bilaterale Gespräche zwischen den Fachministerien (Özdemir (Ernährung) für Knoblauch, Lambrecht (Verteidigung) für Chinaböller) und Ihren chinesischen Amtskollegen an.
Schreibe den ersten Kommentar