Brandt-Schutz-Museum

Brandschutz

Sehr geehrter Herr Müller,

vor Kurzem war ich in Bayreuth. Dort konnte ich das UNESCO-Weltkulturerbe, das Markgräfliche Opernhaus, bewundern. In den 1770er Jahren wurde es erbaut. In zwei Jahren war das Opernhaus fertig. Das bevorzugte Material war damals Holz. Holz gehört zu den leicht brennbaren Materialien.

Einfach löschen?

Heutzutage etwas aus Holz zu bauen ist undenkbar, allein schon wegen der Brandschutzbestimmungen. Vermutlich hat man damals, wenn es irgendwo gebrannt hat, einfach gelöscht. Der neueste Trend geht dahin, alles fein säuberlich abrennen zu lassen. Zu hoch ist der bürokratische Aufwand für einen Löscheinsatz mit Feuerwehr.

Willy Brandt

Warum schreibe ich Ihnen das, Herr Müller? In Ihrer Stadt existiert eine etwas größere Baustelle. Geplant war, dass daraus mal ein Flughafen entsteht. Der Airport Berlin Brandenburg sollte den Namenszusatz eines Ihrer Vorgänger tragen: Willy Brandt. Sie kennen ihn sicher noch vom Hörensagen.

Da es mit dem Flughafen nichts mehr wird, der auf den Namen des früheren Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers hätte getauft werden können, schlage ich vor, sie schließen Sie das Kapitel Flughafen.

Brandt-Schutz-Museum

Stattdessen eröffnen Sie 2024 das weltweit einzigartige und größte „Brandt-Schutz-Museum“. Keine Flugbewegungen, dafür Touristenströme aus aller Herren Länder. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das „Brandt-Schutz-Museum“ von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wird.

Ist das nicht eine geniale Idee, Herr Müller? Und politisch boxen Sie das locker durch. Die Grünen werden begeistert sein.

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