Bundesweiter Warntag am 14.9. wird ausgeweitet.

Einen einsamen Spitzenplatz nimmt Deutschland beim Warnen ein. Also, wenn keine Gefahr von oben, unten, links oder rechts droht, sind wir super. Dann heulen die Sirenen zuverlässig, summen die Mobiltelefone, machen Piep und NINA brummt pünktlich. Und weil wir beim Warnen Weltspitze sind, setzen wir noch einen drauf. Zusätzliche Signaltöne wurden in die Warnsysteme eingespeist. Damit soll getestet werden, ob die Bevölkerung ihre Politiker und deren Parteien im Notfall erkennen.

 

Und das soll neu sein

Um 12:00 Uhr Mittags ertönen unterschiedlich lange Signaltöne. Alle Bundes, Landes- und Kommunalpolitiker und Politikerinnen verlassen um Punkt 12:00 Uhr ihre Häuser, Büros, Arbeitsstätten und gehen auf der Straße unauffällig umher. Die Signaltöne und zu ergreifenden Maßnahmen unterscheiden sich nach den jeweiligen Parteien.

SPD

3 x kurz, 3 x lang dumpfer Kesselton. Wer SPD-Politiker erkennt, versteckt sich sofort hinter einen Baum oder schlägt sich ins Gebüsch.

CDU

In zwei Wellen an- und abschwellender Pfeifton. Sobald harmlos wirkende Menschen als CDU-Politiker wahrgenommen werden, muss sofort in die entgegengesetzte Richtung 100 Meter losgesprintet werden.

Bündnis90/Die Grünen

Eine Minute Dauerton. Drohen Grünen-Politiker über den Weg zu laufen, reicht es aus, die Straßenseite zu wechseln. Die sind noch harmlos.

FDP

Ständig unterbrochener Dauerton, schwillt an und ab, je nach Witterung. Werden FDP-Mandatsträger erkannt, unbedingt sofort alle erreichbaren Kinder in Grundschulen und Kitas in Sicherheit bringen. Stichwort: Kindergrundsicherung.

AfD

Die extra eingerichtete „Weidel-Warn-App“, warnt mit einem ansteigenden schrillen Heulton. Sobald AfD-Politiker sich zu erkennen geben, werfen Sie sich sofort in den nächsten Graben und stellen sich tot.

Die Linke

3 mal kurzes Zucken des Handys. Begegnen euch Linke auf der Straße, Schirm aufspannen, einfach weitergehen und so tun, als wäre nichts passiert.

Überwacht wird die bundesweite „Demokratie von ganz unten“ Aktion vom Technischen Hilfswerk und den Freiwilligen Feuerwehren. Erste Ergebnisse werden zur Bundestagswahl 2025 erwartet.

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