Das Klima stirbt zuletzt

Klima

Das Klima bedankt sich gerade wieder bei uns mit Top-Temperaturen. Aktuell arbeitet es mit Hochdruck daran, die 40-Grad Marke zu knacken. Es (das Klima) hat in dieser Saison noch einige erfolgversprechende Versuche in petto, bevor es sich sammelt und in den wohlverdienten Winterschlaf verabschiedet.

Für dieses Klima, mit den tropischen Wärmegraden, sind wir Menschen überaus dankbar. Wir trinken reichlich, schalten auch in klimatisierten Räumen den Ventilator an und sprengen täglich den Rasen. Damit unterstützen wir die Produktion von Ventilatoren.

Palmöl statt Regenwald

Andere Länder haben es da nicht so leicht. Brasilien und Indonesien beispielsweise, sind nur beim wichtigen Abholzen der Regenwälder ganz vorne dabei. Indonesien ersetzt die Tropenwälder durch Palmölplantagen. Palmöl ist unter anderem im beliebten Kitkat-Riegel enthalten. Wer will darauf schon verzichten.

Nun ist nicht jedes Land mit Regenwäldern gesegnet. Man kann eben nicht alles haben. Dafür sind wir bei den Treibhausgas-Emittenten aller Länder immerhin bis auf Platz 6 geklettert, auch ohne Regenwald. Besser sind nur Japan, Russland, Indien, USA und China.

Schauen wir etwas genauer hin, ist die Landwirtschaft bei uns mit dem Einsatz von Gülle immer um Spitzenwerte bemüht. Übrigens ist Methan (CO₄) ein sehr potentes Treibhausgas, das etwa 25-mal treibhauswirksamer ist als CO₂. Es entsteht vor allem bei der Rinderhaltung. Moment mal: Sollen wir dann also doch wieder mehr Schweinefleisch essen?
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)

Die Umwelt staunt

Zum Glück ist seit jeher auf die Autoindustrie Verlass. Der hohe CO₂-Ausstoß ist eine verlässliche Größe mit Wachstumspotenzial. Dank der SUVs, steigenden Fahrleistungen und Liebesentzug für E-Autos, boomt der Markt und staunt die Umwelt.

Das bisschen Abgas macht mein Mann

Außerdem brauchen wir den Diesel dringend, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, sagt Frau Merkel. Sie muss es wissen, war sie doch bereits Umweltministerin, als es der Umwelt noch nicht so gut ging wie heute. Aus der Zeit stammt auch der Mega-Hit von Johanna von Koczian „Das bisschen Abgas macht mein Mann“.

24 Klimagipfel

Als Kurzfazit darf gesagt werden, dass das Klima in Deutschland gut aufgehoben ist. Von 1995 (Berlin) bis 2018 (Katowice, Polen) wurde das Klima 24-mal zu weltweiten Klima-Gipfeln eingeladen. Das Klima war jedes Mal anwesend. Bei diesen Konferenzen stellen die Staats- und Regierungschefs dieser Welt regelmäßig unter Beweis, was sie in der Lage sind für die (Um)-welt zu entscheiden. Das ist mehr, als man erwarten kann.

Nebenbei bemerkt sind wir wenigstens noch Weltmeister der Mülltrennung. Diesen exzellenten Ruf verteidigen wir mit Spitzenwerten beim Plastik-Konsum hartnäckig.

Ökologischer Fußabdruck

Schlussendlich dürfen wir nicht ohne Stolz behaupten, dass der ökologische Fußabdruck Deutschlands, also der CO₂ Ausstoß und andere natürliche Ressourcen, astrein ist. Sollte dieser einmal nicht zu finden sein, kann es nur mit einer Überschwemmung zu tun haben.

 

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